Deutsch-Leistungskurs auf Weimarfahrt

Veröffentlicht am: 24.04.2023|Lesezeit: 2 min|

Goethe, Schiller & Co.

Drei Tage lang waren der Leistungskurs Deutsch des 11. Jahrgangs (Q1) auf den Spuren der großen deutschen Dichter und Denker unterwegs. Vom 17.-19. März 2023 wandelte man bei herrlichstem Wetter auf historischem Pflaster. Die Rückfahrt barg noch eine Überraschung.

Literatur lebendig erfahren

Weimar ist ein Mythos und zugleich eine quicklebendige kleine Stadt. Gleich am Freitagnachmittag nach der Ankunft wurden die zehn literaturbegeisterten Mädchen mit ihrem Deutschlehrer Dr. Johannes Laas und der Erzieherin Caroline Magerl bei herrlichstem Wetter von Professor Dr. Christian Hecht, Mitarbeiter am Weimarer Stadtmuseum und überaus kundiger Goethe- und Weimarkenner, einmal quer durch die Stadt und wieder zurück geführt. Goethe- und Schillerhaus, Anna-Amalia-Bibliothek, das Schloss und Goethes Gartenhaus und vieles andere konnten so schon einmal im Vorübergehen wahrgenommen und eingeordnet werden.

Am Samstag wurde dann sogleich das Goethehaus mit seinen historischen und sehr gut erhaltenen Wohnräumen besichtigt. Anschließend schlenderte man durch die vielfältig anregende Ausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ im Goethe-Nationalmuseum. Eindruck machte danach auch der Rokokosaal der Anna-Amalia-Bibliothek mit seinen vielen Büchern und Büsten, die wie ein Kaleidoskop das klassische Weimar darstellen. Ein Suppencafé gegenüber der Stadtkirche mit ihrem berühmten Altarbild von Lucas Cranach, der Kanzel Herders und dem Taufbecken etlicher Söhne J. S. Bachs lud zur Mittagspause. Am Nachmittag vermittelte ein Gang durch Schillers Wohnhaus tiefe Eindrücke von den Lebens- und Schaffensumständen des Dichters, der zusammen mit Goethe den Inbegriff des goldenen Zeitalters Weimars bildet.

Untergekommen war die Gruppe in Hopfgarten bei Eltern einer Schülerin. So saß man abends traulich zusammen, kochte, aß und spielte, genoss das Beisammensein und auch vertiefende Gespräche zu dem Gesehenen und Gehörten. Am Sonntag Laetare durfte der Leistungskurs als „Schönenberger Kammerchor“ in der gut gefüllten Kapelle Hl. Elisabeth von Thüringen dann im heiligen Amt noch zwei Motetten zum Besten geben.

Auf dem Rückweg machte man noch einmal kurz Station: Die etwa eine Stunde entfernt und fast auf dem Weg gelegene Wartburg bot nicht nur Mittelalterromantik und einen fantastischen Ausblick, sondern verknüpfte historisches, theologisches und literarisches Wissen der Schülerinnen auf einzigartige Weise miteinander. Literaturgeschichte zum Anfassen! Viele Erinnerungen werden von dieser kurzen, aber reichen Fahrt bleiben. (JL)

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