Erweiterungsbau am St.-Theresien-Gymnasium in vollem Gange
Nachdem sich das Land Nordrhein-Westfalen für eine Rückkehr zur 13. Klasse an Gymnasien entschieden hat, ergaben sich auch am St.-Theresien-Gymnasium erneut Platzfragen. Mit dem nun laufenden Neubauprojekt können die zusätzlichen Anforderungen aber erfüllt werden – und einiges mehr.
Viele Fördermittel
Eine Klasse mehr bedeutet mehr Platzbedarf für Unterbringung, Unterricht und Betreuung. Das wurde schnell klar, als das Land NRW beschloss, zu 2026 das gymnasiale Schulsystem von 12 auf 13 Klassenstufen umzustellen. Um diesen zusätzlichen Platzbedarf zu decken, hat das Land gleichzeitig Fördermittel eingerichtet – und die Bewerbung des Schönenberger Mädchengymnasiums darum hat geklappt. Das hat die Entscheidung für einen Erweiterungsanbau deutlich erleichtert. Immerhin 30 Prozent der Kosten werden nun durch die öffentliche Hand übernommen.
Schon seit Anfang Januar rollen die Baumaschinen und die ersten Hürden sind genommen: Aushub und Entwässerung sind schon erledigt, die Fundamente samt Bodenplatte und Keller sind gelegt. Mittlerweile sind auch die Handwerker mit der Mauerwerk im Erdgeschoss fertig. Aktuell wird schon das Dach ausgebaut. Parallel müssen die Vorbereitungen am Bestandgebäude vorgenommen werden, an das ja der Neubau angeschlossen wird. Beispielsweise mussten der Fluchtbalkon sowie der Dachvorsprung abgerissen werden. In dem Zusammenhang steht dann auch der kommende Einbau eines Stahltragwerks für die Firstpfette im bestehenden Gebäudeteil.
Mehr Platz für mehr Bedarf
Bruder Marcus blickt mit Stolz auf die bisherigen Leistungen. Alles sei gut gelaufen. Dank eines weiter oben als vermutet liegenden Felsens konnte sogar auf Bohrpfähle verzichtet werden. Doch jubeln nicht alle: Aufgrund des Bauverkehrs, des in dem Zusammenhang entstehenden Lärms sowie des Staubs sind manche Nachbarn mit der Neubausituation nicht ganz glücklich. Doch zum Glück wird diese Phase nicht lange dauern. Denn wenn alles gut läuft, soll der Rohbau schon Ende Mai stehen. Dann wird in der Schulentwicklung für Schönenberg ein weiterer echter Meilenstein genommen sein. Denn mit der Inbetriebnahme des Neubaus zum kommenden Schuljahr werden nicht nur neue Unterrichtsräume entstehen. Auch die stellvertretende Schulleitung wird ein eigenes Büro erhalten und die Aula im Dachgeschoss wird künftig etwa 100 Sitzplätze mehr fassen können. Das ist besonders gut, denn bei den beliebten überregionalen Schulanlässen platzt der Raum schon jetzt regelmäßig aus allen Nähten. Zudem wird im Untergeschoss ein eigener Raum entstehen, der dem Thema Kochen und Ernährungslehre gewidmet ist.
Das St.-Theresien-Gymnasium wurde 1991 von der Priesterbruderschaft St. Pius X. gegründet. Nachdem Schwester Michaela Metz als Gründungsrektorin dieses Werk fast 30 Jahre geprägt und vorangetrieben hat, haben die der Bruderschaft nahestehenden Schuldominikanerinnen von Fanjeaux 2020 die Gesamtleitung der Schule übernommen. Die Schule möchte den jungen Mädchen auf ihrem Weg zu selbstbewussten, gut ausgebildeten Persönlichkeiten zu Seite stehen. Neben der religiösen Prägung, die auf Grundlage der Don-Bosco-Pädagogik das Fundament der Ausbildung darstellt, zeigen die Schülerinnen auch regelmäßig herausragende schulische Leistungen. Interessentinnen können sich direkt an die Schule wenden.


