Leitbild & Pädagogik

Bildung in Hinblick auf Zeit und Ewigkeit

Die Ehrfurcht vor Gott ist uns ein wesentliches Erziehungsziel

So entspricht es auch dem nordrhein-westfälischen Schulgesetz. Die christliche Erziehung wirkt mit der göttlichen Gnade mit. Sie zielt darauf hin, dass junge Menschen zu reifen Persönlichkeiten mit soliden weltanschaulichen Überzeugungen und einem gesunden Urteilsvermögen heranwachsen können. Ein gefestigter, froher Charakter wird es ihnen ermöglichen, als Erwachsene in Familie, Kirche und Gesellschaft verantwortungsvoll zu handeln, zum Wohle auch ihrer Mitmenschen und der Allgemeinheit.

Es geht um eine ganzheitliche Bildung

Der Verstand soll zur Erkenntnis des Wahren, der Wille zum Tun des Guten, das Herz zum Sinn für das Schöne und Edle angeleitet werden. Im Sinn der christlichen Nächstenliebe lernen die Schüler in der Schul- und Internatsfamilie Hilfsbereitschaft und Toleranz gegenüber andersdenkenden Menschen. Dies äußert sich auch in Respekt vor der Person des Nächsten und in Vermeidung jeglicher Form von Diskriminierung.

Erziehung zur Selbstständigkeit

Befähigung zu eigenständigem Denken

Uns ist bewusst: Bildung ist nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Erziehung zu selbstständigem Urteilen. Grundvoraussetzungen dafür sind das Anwenden von objektiven Wertmaßstäben und das Unterscheiden-Können von Information und Interpretation beim Lesen von Textinhalten. Durch ein schulisches Training dieser Fähigkeiten wollen wir unsere Schülerinnen in einer medienintensiven Umwelt wirksam vor Manipulation schützen und sie befähigen, ihren persönlichen Weg zu finden.

Den Herausforderungen begegnen

In einer sich schnell verändernden Welt geben wir unseren Schülerinnen unterstützend Hilfsmittel an die Hand, sich effektiv den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen.

Ein Beispiel dafür ist der Erwerb eines „Medienführerscheins“ im Lauf der Schulzeit. Der Umgang mit den Medien wird die Jahrgänge übergreifend immer wieder thematisiert. Dazu laden wir zusätzlich auch externe Fachleute ein, um unsere Schülerinnen gut auf das Leben vorzubereiten. Unsere Devise ist: Einer Konsumhaltung entgegenarbeiten, Gefahren bewusst machen und zu einer sinnvollen, kreativen und arbeitsorientierten Nutzung anregen.

Für das Wahre, Schöne & Gute im Leben

Liebe zu Musik
und Kunst

Auch das Gemüt braucht Bildung

Musik und Kunst sind Fächer, die vor allem das Empfindungsvermögen ansprechen und prägen. Sie beeinflussen den ganzen Menschen: seinen Geist, das Gefühlsleben und das Gemüt. Sie können die Seele erheben, beglücken und zu geistigem Streben animieren; sie vermitteln Lebensfreude, aber auch das Verständnis kultureller Zusammenhänge aus Vergangenheit und Gegenwart. Deshalb haben Musik und Kunst am St.-Theresien-Gymnasium einen bedeutenden Stellenwert.

Geschmack finden am Edlen und Schönen

Wie die Art der Nahrung für das körperliche Wohlbefinden und die leibliche Gesundheit wichtig ist, so besitzt Musik einen starken Einfluss auf das Seelenleben und das sich daraus ergebende Verhalten. Musik, die häufig gehört wird, prägt dementsprechend Empfinden und Lebensgefühl eines Menschen. Ein bedeutsames Ziel unseres Musikunterrichtes besteht darin, Wirkungsweisen von Musik zu erkennen und ihren Einfluss auf das persönliche Leben sowie auf die gesamte Kultur zu registrieren und begründet zu bewerten.

Die meisten unserer Schülerinnen singen in unserem schuleigenen Theresienchor. Die große Mehrheit erlernt überdies ein Orchesterinstrument, Klavier oder erhält Gesangsunterricht. Chor und Orchester ermöglichen den Mädchen die schöne Erfahrung des Zusammenspiels und des Zusammenklangs. Wir beteiligen uns regelmäßig an Musik-und Kunst-Wettbewerben.

Lernen in idealer
Umgebung

Talente entdecken und fördern

Das St.-Theresien-Gymnasium mit angeschlossenem Internat ist nicht einfach nur eine Schule, sondern auch ein Ort der Geborgenheit, der Freundschaften, des Schutzes für eine ruhige und gesunde Entwicklung und vor allem der individuellen Förderung. Hier arbeiten Schule und Internat Hand in Hand zur Entfaltung vielfältiger Begabungen. Wir vermitteln Mädchen die Freude am Lernen, aber auch Ausdauer und Beharrlichkeit. Sie sollen ihre Talente entdecken und entfalten können.

Überdurchschnittliche Ergebnisse

Die besondere Atmosphäre unserer Schule mit ihren kleinen Klassen von durchschnittlich 15 Schülerinnen spiegelt sich auch in den guten schulischen Leistungen wieder. Die Abiturnoten unserer Absolventinnen liegen regelmäßig oberhalb des Durchschnitts des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bei uns wird auch außerhalb des obligatorischen Unterrichts großer Wert auf sinnvolle Beschäftigung und gemeinsame Aktivitäten der Jugendlichen gelegt. Es gibt umfangreiche Angebote für die Freizeit: Musizieren, Singen, Theaterspiel, sportliche Aktivitäten, aber auch eine Hütte mit Lagerfeuerstelle für gemeinsame Abende z. B. der Pfadfinderinnen.

Mit dem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes, geistlicher Betreuung auf Wunsch und dem gemeinsamen Gebet vor dem Unterricht vermitteln wir den jungen Schülerinnen christliche Prinzipien und Haltungen für ein Leben nach der Schulzeit.

Unsere Schulpatrone

Hl. Don Bosco

Unser Schulverein hat den hl. Johannes Bosco (1815-1888) zum Patron, der uns für unsere Arbeit die pädagogischen Leitlinien aus Vernunft, Liebe und Religion vorgibt. Er wird Apostel der Jugend genannt, da er sich als herausragender Pädagoge des 19. Jahrhunderts besonders um die Erziehung der Jugend verdient gemacht hat. Sein Gedenktag ist der 31. Januar.

Hl. Theresia vom Kinde Jesu

Die hl. Theresia vom Kinde Jesu und vom heiligen Antlitz (1873-1896) ist die Patronin unseres Mädchengymnasiums. Als Kirchenlehrerin zeigt sie auch der heutigen Jugend sehr zeitgemäß den Weg zur christlichen Vollkommenheit auf: in dem Bemühen um eine lebendige Beziehung zu Gott dem Vater und in der Liebe zur treuen Erfüllung der Standespflichten auch im Kleinen. Ihr Gedenktag ist der 3. Oktober.

Hl. Dominikus

Der Patron unserer Schulschwestern von Fanjeaux ist der hl. Dominikus (1170-1221). Er war der Gründer des Predigerordens, der so viel Großartiges für die Kirche gewirkt hat. Uns allen – Lehrenden und Lernenden – ist er ein Vorbild in der beharrlichen Liebe zum Studium und in dem Streben danach, zu einem immer tieferen Verständnis der Wahrheit zu gelangen.
Sein Gedenktag ist der 4. August.

V. l. n. r.: Hl. Don Bosco, Hl. Theresia vom Kinde Jesu, Hl. Dominikus