Zwölf Sterne auf blauem Grund

Veröffentlicht am: 13.06.2024|Lesezeit: 2 min|

Am 5. Juni 2024, dem Fest des hl. Bonifatius, des großen Missionars Germaniens, fand der alljährliche „Thementag Deutschland“ statt. Anlässlich der bevorstehenden EU-Wahlen stand er diesmal unter dem Zeichen Europas und der abendländischen Grundlegung seiner Kultur.

Länderprofile und Spezialitäten

Nach dem Deutschen Hochamt zu Ehren des Tagesheiligen und noch vor Unterrichtsbeginn trafen sich die Schülerinnen vor dem Internatsgebäude. Dort sangen sie unter der sich langsam und feierlich erhebenden Deutschlandfahne die Nationalhymne. Ab der dritten Unterrichtsstunde brachten Schülerinnen der Klasse 8 und 9 dann ihren Kameradinnen aller Jahrgänge die verschiedenen Länder Europas näher – historisch, künstlerisch und kulinarisch. Dazu dienten gut vorbereitete und ansprechend gestaltete Bilder, Plakate, Power-Point-Präsentationen sowie von Küchenliebhabern selbst hergestellte europäische Leckereien aller Art. Im Vordergrund standen dabei insbesondere diejenigen Länder, aus denen unsere Schülerinnen kommen: insgesamt zehn europäische Nationen kommen bei uns am St.-Theresien-Gymnasium zusammen.

Neben diesen Präsentationen berichtete Dr. Peter Wessel in einer kurzen und interessanten Dokumentation über Konrad Adenauer, den ersten deutschen Bundeskanzler, der vor genau 75 Jahren das deutsche Grundgesetz unterschrieben hatte, und über die Gründungsidee der Europäischen Union. Außerdem sprach er von den aktuellen EU-Zielen und verglich sie mit den ursprünglichen Vorstellungen der Gründerväter Konrad Adenauer, Alcide de Gasperi und Robert Schuman.

Europas christliche Wurzeln

Schließlich wartete im Speisesaal auf die Schülerinnen ab der 8. Klasse noch der themenspezifische Vortrag „Zwölf Sterne auf blauem Grund“. Der Journalist, Radio- und Fernsehmoderator, Redner und Organisator Michael Ragg sprach über die Grundlegung Europas und dessen ausschlaggebende Prägung durch das christliche Abendland, die sich auch in der Europa-Flagge widerspiegelt. Herr Ragg berichtete von dem großen Fortschritt, die die europäische Kultur seit der Antike durch die Verbreitung des Christentums erleben durfte, und begeisterte mit seiner aufmunternden und positiven Art das Publikum.

Währenddessen fand für die Unterstufe ein von unserer Sportlehrerin Frau Halbe organisierter Stationen-Lauf statt. Dabei mussten sie Fragen über den Kontinent, die Flaggen der europäischen Länder und deren Hauptstädte beantworten. Auf die Siegergruppe warteten, passend zum Thementag, „europäische Preise“: Bücher über Entdecker, ein Quartett über den Kontinent oder geographische Karten der Länder Europas. Im Anschluss an die vielen europäischen Blitzlichter sollte die Küche Deutschlands mit einem typisch deutschen Mittagessen das Schlusswort haben und der Abend mit dem gemeinsamen Gesang deutscher und europäischer Lieder ausklingen.

Alles in allem konnte der Thementag dazu beitragen, auf interessante, vielfältige und anregende Weise viel über die Verwurzelung Deutschlands in Europa zu lernen. (H. W. und M.-S. G., 8. Klasse)

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