Hausmusikabend der besonderen Art

Veröffentlicht am: 28.05.2024|Lesezeit: 2 min|

Der diesjährige Hausmusikabend der Instrumentallehrer am 7. Mai 2024 gestaltete sich als Gedächtniskonzert für Alexander Gerardi und Valentina Jäger – zwei unserer Instrumentallehrer, die in letzter Zeit unerwartet verstorben waren. Ihre Bilder waren auf einem dafür eignes hergerichteten Tischchen am Eingang zum Speisesaal zu sehen. Geboten wurde ein sehr abwechlungsreiches Programm auf hohem künstlerischen Niveau, das Musik von der Barockzeit bis in die Gegenwart enthielt.

Anspruchsvolles Programm

Neben den von Gertraud Thalhammer berührend gesungenen Liedern des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und seiner Schwester Fanny Hensel gab es weitere Kammermusik-Darbietungen im Spektrum zwischen besinnlich-ausdrucksvoll und verspielt-virtuos. Darunter fanden sich so gegensätzliche Stücke wie der langsame Satz aus Beethovens Klarinettentrio op. 11, ein Lied ohne Worte von Mendelssohn oder der auf Flöte und Klavier vorgetragene Tango von Astor Piazolla, in denen die Solisten Ildikó Kertesz (Flöte), Andreas Menti (Klarinette) und Nicholas Selo (Violoncello) die technisch und musikalisch anspruchsvollen Werke auf ihren Instrumenten mitreißend darstellten.

Zwischendurch erklang immer wieder Musik für Klavier allein, insbesondere von Chopin, klangsensibel gespielt von Barbara Kötting und Mariam Tonoyan. Bei einer Auswahl von Walzern von J. Brahms schlossen sie sich zum vierhändigen Duo zusammen. Im Gedenken an Herrn Gerardi spielte Peter Wessel eine nachdenklich-swingende, frei improvisierte Fassung des Chansons Jardin d`Hiver – ein Stück, das Gerardi noch selbst für diesen Hausmusikabend mit ihm zum Vortrag ausgewählt hatte.

Berührende Momente

Zu besonders berührenden Momenten gerieten die letzten Stücke des Konzerts: Im Andenken an die verstorbenen Instrumentallehrer spielte Nicolas Selo sehr nachdenklich und gefühlvoll die Sarabande aus J. S. Bachs Suite Nr. 5 für Violoncello solo und bat darum, diesmal den Applaus zu unterlassen. Ein abschließender Musical-Song von Cole Porter, den Frau Thalhammer präsentierte, beendete das Konzert – ganz im Sinne Herrn Gerardis – dann wieder schwungvoll.

Das Publikum war begeistert, und am Schluss wurde allen Musikern zum Dank eine Rose und ein kleines Geschenk überreicht. Ganz zuletzt wurde noch Lucia Herrmann hervorgerufen, Die Erzieherin organisiert seit vielen Jahren den Instrumentalunterricht am St.-Theresien-Gymnasium. Für ihre so wichtige Arbeit wurde sie mit einer kleinen Gabe geehrt. Insgesamt war es ein schöner und inspirierender Konzertabend, dem im St.-Theresien-Gymnasium noch hoffentlich viele weitere folgen werden. (We)

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