Süßer die Stimmen nie klingen

Veröffentlicht am: 19.12.2024|Lesezeit: 3 min|

Die Adventszeit ist am St.-Theresien-Gymnasium auch eine musikalische Zeit. Nie wird so viel gesungen und gespielt wie in diesen Wochen vor Weihnachten. Mit der „Döörper Weihnacht“, dem „Turmblasen“ und der Adventsfeier bot auch diese Vorweihnachtszeit im Jahre 2024 einige klingende Höhepunkte auf.

„Döörper Weihnacht“ und „Turmblasen“

Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Ruppichteroth – im Dialekt „Döörper (dörfliche) Weihnacht“ genannt – findet seit 30 Jahren statt. Von Anfang an war das St.-Theresien-Gymnasium mit seinem Schulchor mit von der Partie. Darauf wiesen die Veranstalter noch einmal stolz hin. Zweimal hatte der stimmungsvolle Markt in der Ruppichterother Altstadt ausfallen müssen. So kam man dieses Jahr auf die achtunzwangigste Teilnahme. Auf einer Bühne hinter der evangelischen Kirche sang der Theresienchor Schönenberg mit seinen 44 Schülerinnen eine bunte Mischung aus älteren („Tochter Zion“) und neueren („Das Licht einer Kerze“) mehrstimmigen Adventsliedern. Zahlreiche Zuhörer waren gekommen und sangen das eine oder andere Lied mit. Den Schülerinnen machte es sichtbar Freude, ihre adventliche Botschaft über den nebenstehenden Glühweinstand hinaus musikalisch in die Welt zu verkünden.

Eine Woche nach dem Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt lud das St.-Theresien-Gymnasium zu sich zum „Turmblasen“ ein. Der Name kommt daher, dass am Ende eines adventlichen, geistlichen Konzerts in der Kirche „Maria, Hilfe der Christen“ ein Bläserensemble aus dem Kirchturm noch einige Lieder spielt und damit den Adventsmarkt auf unserem Gelände klanglich „von oben“ erfüllt. Bei dem Konzert wechseln sich seit vielen Jahren die Bläser des Bröltaler Musikvereins, der Männergesangsverein „Sangeslust“ aus Winterscheid und unser Theresienchor mit musikalischen Beiträgen ab. Unsere motivierten Mädchen sangen unter der Leitung von Dr. Johannes Laas neben traditionellen Adventsliedern auch „La Vierge à la crèche“ von C. Franck und das eindrucksvolle „Veni Domine“ von F. Mendelssohn Bartholdy.

Adventsfeier mit Krippenspiel

Der letzte Auftritt im Jahr ist für viele zugleich der anspruchsvollste. Bei der hausinternen Adventsfeier ist es Tradition, dass jede Klasse für sich einen musikalischen Beitrag liefert. Dabei wachsen die Schülerinnen oft über sich hinaus, wählen sich herausfordernde Stücke und setzen alles daran, sich gut zu präsentieren. Die Musiklehrer M. Tanja-Marie, Herr Dr. Wessel und Herr Dr. Laas tragen das ihrige dazu bei, die Schülerinnen entsprechend vorzubereiten und das beste aus ihnen herauszuholen: ihre Stimme.

Bei der Adventsfeier am Mittwoch, den 18. Dezember 2024 sangen die Schülerinnen unter anderem bekannte Lieder in neuer mehrstimmiger Bearbeitung von Peter Wessel selbst (8., 10. und 12. Klasse), Lieder des lateinischen Mittelalters oder des englischen 20. Jahrhunderts (9. und 11. Klasse), ein klassisches Adventslied, begleitet von Flöte und Klavier (7. Klasse), oder ein lustiges Lied über das Eselchen zur Weihnachtszeit (6. Klasse). Darüber hinaus spielte das Schulorchester eine abwechslungsreiche Variation über „Tochter Zion“ von Peter Wessel. Nicht zu vergessen sei noch der Auftritt des Spatzenchores: Die Schülerinnen der Klassen 5 bis 7 unter der Leitung der Erzieherin Mirjam Holzer sangen gekonnt dreistimmig das französische Lied „Entre le boeuf“.

Vorausgegangen war dem allem ein kurzweiliges Krippenspiel der 5. Klasse, gekonnt einstudiert von ihrer Klassenlehrerin M. Marie-Angelico. Mit dem Auftritt der Propheten, vieler Hirten, Schafe, einem Esel, Engel und natürlich Maria und Josef mit dem Christuskind wurde nicht nur die Feier, sondern auch das bevorstehende Weihnachtsfest stimmungsvoll eingeläutet. (JL)

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