Auf den Spuren Adenauers
Vorbildlicher Staatsmann und kreativer Rosenzüchter
Am letzten Freitag im Oktober 2022 ging unser 11. Jahrgang (Q1) auf Exkursion ins Adenauerhaus nach Rhöndorf, um die Persönlichkeit unseres ersten Bundeskanzlers besser kennenzulernen. Ganz besonders interessierte die Schülerinnen des Leistungskurses Geschichte, wie Konrad Adenauer (1876–1967) seinen so verantwortungsvollen Beruf mit seinen christlich-moralischen Ansichten vereinbaren konnte.
Bester Laune fuhr man mit dem Zug nach Rhöndorf, wo Dorothea Koch als Mitarbeiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung die Schülerinnen für eine persönliche Führung erwartete. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wolfgang hatte sie im Jahr 2013 das Buch Konrad Adenauer. Der Katholik und sein Europa (fe-Medienverlag, 3. Aufl. 2018) herausgebracht. So konnte sie uns facettenreiche Einblicke unter anderem in Adenauers Zeit als Kölner Oberbürgermeister (1917-1933) und Kanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949-1963) eröffnen. Zu staunen war auch über die Schönheit des gepflegten Gartens und die unzähligen Rosen, Adenauers Lieblingsblumen.
Erfolgstipps fürs Leben
Adenauers Wohnhaus liegt an einem steilen Hang, nur eine schmale Treppe führt hinauf. Ein Probealarm ließ die Gruppe erfahren, wie es Adenauer ergangen sein mochte, wenn er, unten angekommen, einmal etwas vergessen hatte …
Nach der Mittagspause eroberte sich jede Schülerin einen Teil der Ausstellung, um den anderen einen kurzen Vortrag darüber zu halten. Dabei wurde anscheinend so sachlich und professionell vorgegangen, dass sich einige Besucher den Mini-Führungen anschlossen. Das Wichtigste und Tröstlichste war aus Adenauers Biographie zu lernen: Wahres Gottvertrauen macht das Unmögliche möglich, und Misserfolge verhelfen mitunter zu einem viel größeren Wirkungsfeld!
Zum krönenden Abschluss besuchten die Schülerinnen noch Adenauers Grab auf dem Rhöndorfer Friedhof, nicht ohne für den Verstorbenen zu beten. Anschließend bezwangen sie fröhlich singend den Drachenfels im Siebengebirge. (Nathalie M., 11. Jg.)