Chor-Ausflug nach Kevelaer

Veröffentlicht am: 17.05.2023|Lesezeit: 3 min|

Fröhlichkeit und Frömmigkeit

Am Mittwoch, den 10. Mai 2023 machten sich die Schülerinnen des Theresienchors Schönenberg mit ihrem Chorleiter Dr. Johannes Laas und Mutter Tanja-Marie, der Leiterin des Repertoirechores, nach Kevelaer auf, um den berühmten Marien-Wallfahrtsort am Niederrhein zu besuchen. Dabei mischten sich Fröhlichkeit und Frömmigkeit auf angenehmste Weise. Mit der Fahrt sollte auch ein Startpunkt für ein „marianisches Jahr“ des Chores eingeläutet werden. An dessen Ende soll 2024 die Produktion einer neuen CD mit Mariengesängen stehen.

Stadtrundgang und Andacht

Kevelaer ist ein bezaubernder Ort. Gut zwei Autostunden von Schönenberg entfernt, wird hier seit 1641 die Muttergottes unter dem Titel „Trösterin der Betrübten“ durch ein kleines Gnadenbild verehrt. Schon auf der Fahrt erklangen die Stimmen der Mädchen zu frommem, aber auch heiterem Gesang. In Kevelaer angekommen, wurde der Chor geteilt und folgte zwei Stadtführern auf einem Rundgang durch Kevelaer zur Geschichte des Ortes und der Wallfahrt . Dabei wurden natürlich auch die wichtigsten Andachtsstätten im Wallfahrtsbezirk besucht, darunter die Gnadenkapelle, die Kerzenkapelle und die Basilika St. Marien.

Zur Freude manch Umstehender erklangen an der Gnadenkapelle vor dem berühmten Bildchen dann die Stimmen der Mädchen zu einem „Ave Maria“ von Arcadelt und verschiedenen anderen Gebeten und Gesängen für unseren Chor, unsere Schule und den Anliegen unserer Familien. Anschließend wurde eine Mittagspause eingelegt und die Schülerinnen erhielten ein wenig Freizeit, um beten, spazierengehen oder einen der vielen Devotionalienläden besuchen zu können. Am Nachmittag stand der Besuch einer Pilgerandacht mit schönen Marienliedern, Gebeten und dem Sakramentalen Segen in der wunderschönen Basilika auf dem Programm. Trotz strömenden Regens ließen sich die Mädchen am Ende die Einladung zum Eis essen nicht nehmen. Auf der Rückfahrt wurden zur Gitarre noch viele fröhliche Lieder aus dem „Cantico“ gesungen.

Aufholen nach Corona

Mit dem Ausflug wurde eine wichtige Lücke wieder gefüllt. Denn noch bis vor wenigen Jahren konnte der Theresienchor jährlich eine schöne Fahrt nach Hattersheim unternehmen und dort beim Spes-unica-Sonntag singen. Dabei wurden auf dem Weg auch immer bedeutende Städte, Orte oder Monumente besichtigt. Ein solcher Chorausflug, der die Mädchen besser zu einem Ensemble zusammenzuschweißen hilft, fehlte seitdem. Überhaupt hatte der Chor aufgrund der verschiedenen Einschränkungen wegen der Coronapandemie notgedrungen etwas gelitten. Da ergab es sich gut, dass das Land NRW den Schulen Gelder zur Verfügung gestellt hat, um nach Corona wieder gut „Ankommen und Aufholen“ zu können. Nachdem der Betrag im vergangenen Jahr in Nachhilfe, Extraunterricht und Unterrichtsmaterialien gesteckt worden war, konnte in diesem Jahr einen Teilbetrag für soziale Unternehmungen wie dieses eingesetzt werden.

Die Mädchen denken mit Freuden an den schönen Tag zurück. Und schließlich liegt das ambitionierte CD-Projekt jetzt in den Händen der Muttergottes, der „Trösterin der Betrübten“ von Kevelaer. Möge sie es zu einem guten Ende führen! (JL)

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