Dynamische Schuljahreseröffnung

Veröffentlicht am: 31.08.2023|Lesezeit: 3 min|

Das Lernen lieben

Mit dieser Perspektive eröffnete der neue Rector ecclesiae des St.-Theresien-Gymnasiums, P. Jaromír Kučírek, am 20. August das neue Schuljahr 2023/24. Zugleich tritt er seine Tätigkeit als Seelsorger der Gemeinde von Schönenberg an. „Wir alle sind doch auf Erden, um zu erkennen, um die höchste Wahrheit – Gott – zu erkennen und zu lieben“, so seine Worte, und mit Blick auf die Schule erklärte er in seiner Predigt die Notwendigkeit zu lernen: „Das Lernen ist der Prozess der Heilung von der Unwissenheit, in welcher das Kind zur Welt kommt.“ Zum Lernen gehen wie zu einem Arzt, der uns von unserer Unwissenheit befreit: Das ist die neue Mentalität der 114 Schülerinnen des nordrhein-westfälischen Gymnasiums!

Citius, altius, fortius!

Die konkrete Umsetzung der Liebe zum Lernen und zur Wahrheitssuche veranschaulichte sodann Rektorin M. Maria Johanna anhand des olympischen Jahresmottos „Citius, altius, fortius“, das sie in Anknüpfung an die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris 2024 gewählt und auf uns übertragen hat: „Citius (schneller) – nicht nur in Geschwindigkeit, sondern in Zielstrebigkeit, Motivation und Ausdauer; altius (höher oder tiefer) – nicht zwangsweise in körperlicher Höchstleistung, sondern in Offenheit für die Realität, in Beschäftigung mit höheren Dingen, mit Themen, die in die Tiefe gehen; fortius (stärker und mutiger) – in der Zivilcourage und der Überzeugung im Glauben.“ Ein Programm also, für welches ein Schuljahr gewiss nicht zu lange ist! Es wird die physische Dynamik überstrahlen, doch keineswegs unterbinden. Das schöne Motto, welches ein Dominikaner, P. Henri Didon (1840-1900), als Ansporn für die Sportfestspiele in seiner Schule angedacht hat, wird auch den geplanten Sponsorenlauf beseelen: Am 7. März 2024 werden sich Lehrkräfte, Angestellte und natürlich die Schülerinnen auf den Sportplatz begeben, um für den vorgesehenen Schulanbau ihre ganze Kraft einzusetzen! Das Motto hat bereits Geschichte gemacht – und schreibt sie auf dem Mons praeclare weiter …

Im Zauber des Anfangs

Wer kennt ihn nicht, diesen Zauber des Neuen, des Unbekannten? Er umwebte dieses Jahr 13 Sextanerinnen und drei weitere Schülerinnen am Theresiengymnasium. Schulleiter Herr Dr. Laas ermutigte in seinem Grußwort sowohl Eltern wie Schülerinnen, sich tapfer und ohne Trauern den neuen Anforderungen hinzugeben, gemäß den Versen von Hermann Hesse aus seinem Gedicht Stufen:

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Tatsächlich wirkte die von ungeduldiger Erwartung sprudelnde Freude der Fünftklässlerinnen und vier Quereinsteigerinnen wie ein Zauber auf die ganze Schulgemeinschaft. Sie haben wohl verstanden, dass das Prinzip unserer Schule dem der Olympischen Spiele gleicht. Diese Spiele wurden von Bishop Talbot wie folgt definiert: „Das Wichtigste ist nicht zu siegen, sondern daran teilzunehmen, ebenso wie es im Leben unerlässlich ist, nicht zu be-siegen, sondern sein Bestes zu geben.“ (MMH)

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