Unsere Medienwelt lässt kaum noch einen Lebensbereich unberührt. Sie verändert das soziale Geschehen tiefgehend. Schule, Lehrer und Schülerinnen sind davon gleichermaßen betroffen. Wie Medien manipulieren und wie wir mit ihnen umgehen können, ohne ihnen blind zum Opfer zu fallen, war Thema unseres Medientages für die Jahrgänge 8 bis 12 am Mittwoch, den 1. Februar 2023. In zwei Workshops zu den Themen „Die neuen Medien und das christliche Bild der Frau“ und „Was geschieht mit meinen Daten im Netz? Fragen und Antworten rund um Datenschutz, Urheberrecht und Strafrecht“ regten Pater Fabian Reiser und Kriminalhauptkommissarin Kathrin Schulze unsere Mittel- und Oberstufe zum Nachdenken an.

Von Gott als Virgo, Sponsa, Mater und Icona erschaffen, ist es das Glück und die Erfüllung jeder Frau, ihre Bestimmung in ihrer einzigartigen Individualität zu leben. Zugleich möchte sie in dieser Rolle auch ernst- und wahrgenommen werden. Die im ersten Workshop erbrachten Analysen von Filmen, Bildern und Texten zeigten jedoch, welchen erzwungenen Standards und rein äußeren, oberflächlichen Kriterien die mediengefällige Frau zu entsprechen hat. Aktuellste Statistiken bestätigen den Verlust von Selbstwertgefühl und Glücksempfinden bei einer Großzahl jener, die sich dem Mainstream angleichen.

Wie neben dem Ideal der Frau allgemein Bilder und Daten preisgegeben und zur Ware interessenverbündeter Ziele werden können, veranschaulichten die teilweise drastischen Ausführungen, Beispiele und Bilder des zweiten Workshops des Kriminalkomissariats Prävention/Opferschutz des Rhein-Sieg-Kreises. Dabei wurden den Schülerinnen rechtliche Grenzen aufgezeigt und eine große Vorsicht im Umgang mit Internetdaten nahegelegt.

Waren die Informationen zahlreich, so vermittelten sie gleichzeitig den negativen Einfluss gewisser Apps und appellierten an eine reflektierte und gezielte Nutzung digitaler Medien. Dazu diente auch das reichhaltige Angebot an Informationsmaterial (u. a. von Klicksafe), das den Schülerinnen an einem Stand in der Pausenhalle zur weiteren Beschäftigung zur Verfügung gestellt wurde. Gewinnbringend war auch, erneut ins Bewusstsein gerufen zu bekommen, dass wir dem Mainstream zu widerstehen haben und das christliche Bild der Frau umso entschiedener bejahen und verwirklichen wollen. Bleibt eurer Sendung treu, war die Botschaft von Pater Reiser an die Schülerinnen, eure Schönheit strahlt aus dem Innern! (MMH)