Musikalisch in den Frühling

Veröffentlicht am: 20.03.2023|Lesezeit: 3 min|

Mit zwei Konzerten leitete das St.-Theresien-Gymnasium sanft in den Frühling hinüber. Die Instrumentallehrer sowie die Schülerinnen gaben am 7. und 14. März 2023 einige Kostproben aus ihrem Repertoire zum Besten und verwöhnten die Ohren der Zuhörer mit Stücken aus verschiedenen Epochen.

Großzügige Geste der Instrumentallehrer

Es ist eine großzügige Geste der Instrumentallehrer, der gesamten Schulgemeinschaft einen Einblick in ihr Können zu geben. Sie nutzten die Gelegenheit, neben solistischen auch kammermusikalische Werke mitreißend zu präsentieren. So ertönte der spritzige 1. Satz aus dem Flötentrio g-Moll op. 63 von C. M. von Weber, dem Komponisten der Oper Der Freischütz. Ursprünglich von Weber für seine musikalischen Freunde komponiert, konnten wir die Geselligkeit und Vertrautheit bei unserem Trio durch das sehr harmonisch aufeinander abgestimmte Zusammenspiel sehr gut nachvollziehen. Mit J. Brahms‘ Ungarischem Tanz Nr. 1 für zwei statt für vier Hände und einem von F. Kreisler arrangierten Tango für Violine und Klavier von I. Albéniz näherten wir uns dem 20. Jahrhundert. Der Czárdás (für Klarinette) und das Stück Samba de uma Nota Sò von A. C. Jobim (Gitarre mit Rhythmus-Ei-Begleitung) animierten uns, das Tanzbein unauffällig mitzuschwingen. Die ruhig fließenden Melodien des Cellos im Prélude in E von E. Moeran ließen uns einen Moment in Irland verweilen und die Sehnsucht nach Frieden nachvollziehen. Eine Originalität des Abends war die Uraufführung der Herbstblätter. Musikalische Augenblicke beim Klavier, komponiert und gespielt von Herrn Dr. P. Wessel persönlich. Unsere Gesangslehrerin sang wunderschön unter anderem die Koloraturarie „Domine Deus“ aus dem Gloria in D von A. Vivaldi. Ein Abend, der die beste Werbung für die Instrumentallehrer darstellte!

Bunt geschmücktes Programm beim Vortragsabend

Ein bunt geschmücktes Programm erwartete die Zuhörer auch beim Vortragsabend der Schülerinnen. Ob Klarinette, Saxophon, Flöte, Geige, Cello, Kontrabass, Klavier, Mandoline, Gitarre – alle Instrumentengruppen waren vertreten, zumindest fast alle: Nur Blechbläser gab es (leider) keine. Weit reichte die Spannbreite des Könnens: Von fortgeschrittenen Anfängern bis professionell Fortgeschrittenen. So erklang auf dem Saxophon Scarborough Fair und auf dem Klavier die Tarantella von P. Zilcher souverän und mit viel Charme; beseelt vorgetragen wurde auf der Mandoline ein Traditional Song Old French aus den USA und sauber und geführt erklang auf der Violine der 3. Satz aus dem Konzert G-Dur von O. Rieding. Ohrwürmer aus den Filmen The Pink Panther, Miss Marple (Streicherquintett mit Klavier) und Walt Disneys Dschungelbuch (Klarinettenquartett) waren die „Bestseller“ des Abends. Den krönenden Abschluss des Abends bildeten die Beiträge der „Großen“: wunderbar vorgetragen wurde eine italienische Arie „Vezzosa aurora“ von A. Melani oder der 1. Satz aus der Klaviersonate e-Moll von J. Haydn. Schließlich verwöhnte uns eine Schülerin mit ihrem weichen, warmen Klang und einer schon professionell zu nennenden Bogenführung mit dem 2. Satz aus der Cellosonate Nr. 4 in G von G. Goltermann.

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