Unser Syrien-Projekt
Verfolgten Christen helfen
In zwei beeindruckenden Vorträgen schilderte Pfarrer Peter Fuchs aus München am 9. März 2023 den Schülerinnen des St.-Theresien-Gymnasiums die bestürzenden Zustände in Syrien. Die Armut der Menschen dort hatte er auf einer Reise durch den Nahen Osten erst vor kurzem hautnah miterlebt. Daraufhin sind die Mädchen in ihrem Hilfsbedürfnis nicht mehr zu halten.
Vorträge mit Folgen
Gerade eine Woche zuvor war der katholische Priester und Leiter der deutschen Abteilung der Hilfsorganisation Christian Solidarity International (CSI) in Syrien gewesen, um den von Krieg und Not geschlagenen Menschen zu helfen. Seine Vorträge, in denen er ergreifende Bilder vor allem von Kindern zeigte und unglaubliche Geschichten erzählte, beeindruckte die Schülerinnen sehr. Er berichtete von den Problemen der Einwohner, die durch viele Kriege und dem eben erst überstandenen Erdbeben sehr verarmt sind und teilweise kaum noch wissen, wie sie ihre Familien durchbringen sollen. Den Mädchen machte er deutlich, dass sich die Syrer von den umliegenden Ländern in ihrem Elend alleingelassen fühlen.
Das Leid der Menschen ließ die erschütterten Schülerinnen nicht unberührt. Alle wollten etwas tun, um die Bewohner Syriens zu unterstützen. So startete das St.-Theresien-Gymnasium das Projekt „Wir helfen Syrien“. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, Geld in folgenden Bereichen zu sammeln und an die Syrer zu spenden, um deren Not etwas zu mildern: Schulgeld für Kinder, Milch bzw. Milchpulver für unterernährte Babys, Übernahme von Benzinkosten, Stromversorgung von Gebäuden und Fleisch für Familien.
Großes Engagement
Seither legen die Mädchen viel Energie und erstaunlichen Einfallsreichtum an den Tag. Vom oberen bis zum unteren Stockwerk des Treppenhauses im Internat wurde eine Röhre gespannt, die sie nach und nach mit Kupfermünzen auffüllen. Die 6. Klasse verkaufte selbstgebackene Osterhasen, die Pfadfinderinnen spendeten den diesjährigen Erlös des Osterkerzenverkaufes, die 5. Klasse bedankte sich mit verzierten Streichholzschachteln bei freiwilligen Unterstützern, andere Klassen gestalteten Aushänge und Flyer zum Thema Syrien und innerhalb des Internats wurde ein kleines Spendenzentrum eingerichtet. Außerdem boten einzelne engagierte Schülerinnen, darunter auch viele der jüngeren Jahrgänge, in ihren heimatlichen Prioraten selbstgebastelte Karten, Rosenkränze und Osterkörbe zum Verkauf an. Einige Oberstufenschülerinnen wollen sogar in Bälde mit Pfarrer Fuchs nach Syrien gehen und an Ort und Stelle mithelfen.
Schon jetzt ist eine beträchtliche Summe zusammengekommen. Diese soll Ende des Schuljahres an die CSI zur Unterstützung der Syrer weitergeleitet werden und ihnen sagen, dass wir sie nicht vergessen haben. Es ist schön, die Not derjenigen lindern zu können, denen das Nötigste zum Leben fehlt. (Thea L., 8. Klasse)
Hier können Sie mehr über die CSI und ihr Wirken in Syrien erfahren: https://csi-de.de/laender/syrien/